Kinder aus 54 verschiedenen Ländern malen für den Frieden.
Nicole Glock, Mitarbeiterin der Mobilen Praxis hat das Friedensprojekt „Cube of Freedom“ ins Leben gerufen. Nicole Glock, die an der Goetheschule in Dieburg als Teilhabeassistentin tätig ist, ist es wichtig, in den heutigen unsicheren Zeiten ein Zeichen für den Frieden zu setzten. „Wenn wir Menschen zusammenhalten, sind Frieden und Freiheit möglich“, sagt sie.
Die Idee von Glock: Wir gestalten einen „Cube of Freedom“, einen Würfel bestehend aus vielen bunten Bildern für den Frieden. Die Bilder werden auf Plexiglas-Scheiben gemalt, die dann zu einem Würfel zusammengesetzt werden. Jeder der 6 Würfelseiten besteht aus 9 solcher Scheiben und jede der insgesamt 54 Scheiben wird von Kindern aus einem anderen Land gestaltet. Die farbenfrohen Scheiben werden von innen beleuchtet und setzen so ein leuchtendes Signal für den Frieden. Der Würfel soll auf der Ecke stehen, um zu signalisieren, wie instabil Frieden und Freiheit sind.
Die Schülerinnen und Schüler in Dieburg haben den Startschuss gemacht. 35 bunte Scheiben wurden in der Projektwoche gestaltet. 5 davon werden Teil des „Cube of Freedom“. Eine stammt von einem Schüler aus der Türkei, andere von Schüler*innen aus Somalia der Ukraine und Russland und eine wird aus den Kunstwerken der deutschen Schülerinnen und Schüler ausgewählt. Jede*r hat etwas friedvolles aus seiner*ihrer Heimat gemalt.
Die restlichen Scheiben des Würfels sollen von Schüler*innen aus der ganzen Welt gestaltet werden. Dazu werden nun UNESCO Schulen weltweit angeschrieben. Ihnen werden die Plexiglas-Scheiben geschickt, dort gestaltet und nach Dieburg zurückgeschickt. Die Partnerschulen der Dieburger Schule in Frankreich und Spanien haben bereits zugesagt, brasilianische Lehrkräfte nahmen schon persönlich Acrylplatten in Empfang und auch mit einer Schule in Peru gibt es bereits eine gute Zusammenarbeit.
Zusätzlich zum „Cube of Freedom“ wird aus weiteren 54 bunten Plexiglas-Scheiben eine Weltkarte gestaltet. Hier kommen 5 weitere Kunstwerke der Dieburger Schüler*innen zu Einsatz, der Rest wird von Schüler*innen aus aller Welt gestaltet.
Für den Transport der Platten zu den anderen Schulen und zurück sowie das Gestell, in das der Würfel gehängt werden soll, werden noch Spenden gesucht. Etwas mehr als die Hälfte des Geldes ist bereits zusammen. Nicole Glock und die ganze Dieburger Schule hoffen sehr auf weitere Spenden, um ihr Friedensprojekt fertig stellen zu können.
Zunächst wird der Würfel in Dieburg ausgestellt und, wenn dafür genug Geld gesammelt werden kann, soll er auch zu den anderen am Projekt beteiligten Schulen weltweit reisen. Und zum 70. Jubiläum des UNESCO Schulnetzwerks in diesem Jahr wird er eventuell am Hauptsitz der Organisation für Völkerverständigung in Paris zu sehen sein.
Bis der Würfel fertig ist, werden die Kunstwerke an verschiedenen Orten ausgestellt, so haben sie schon die Fenster der Dieburger Schule erleuchtet und waren an einem Wochenende in den Fenstern im Dieburger Rathaus zu sehen und setzten ein starkes leuchtendes Zeichen für den Frieden.