Der Schwanensaal in Eberstadt ist gut gefüllt. Ca. 160 Mitarbeitende der Mobilen Praxis haben sich am 26. April 2019 zum ersten Mitarbeitenden-Workshop getroffen.
Seit die Mobile Praxis gem. GmbH 1999 von Geschäftsführerin Elfriede Schnitzspan gegründet wurde, ist sie stark gewachsen. Von anfangs 5 Mitarbeitenden ist sie in den 20 Jahren auf ca. 165 Mitarbeitende gestiegen. Anders als früher kennt jetzt nicht mehr jede jeden. So ist die Idee des Mitarbeitenden-Workshops entstanden. Ziel des Tages ist, sich gegenseitig vorzustellen und kennenzulernen.
Während des Tages stellen sich alle Teams der verschiedenen Bereiche auf sehr kreative Weise vor. Mittlerweile gibt es bei der Mobilen Praxis feste Teams für Sozialpädagogische Familienhilfe (SPFH), Sozialcoaching (SOCO), Sonderdienste und Projektleitungen, Dotter-Café, unbegleitete minderjährige Ausländer (UMA), Schulbegleitung, Asperger Schulbegleitung, Tagesgruppen, Schulsozialarbeit und Schulkindbetreuung.
Es wird viel gelacht, geschmunzelt, gestaunt und gelernt an diesem Tag. Bei dem SPFH-„Wer wird Millionär“-Family-Special wird die 1 Million-Frage geknackt. Die Mitarbeitenden erfahren, was neben Seifenblasen für die Leichtigkeit noch in der SPFH- Zauberkiste ist und lauschen dem SOCO-Lied. Es wird ein SOCO-Genogramm präsentiert, dass die vielfältigen Beziehungen präsentiert, die bei der Arbeit zu berücksichtigen sind. Die Mitarbeitenden der Sonderdienste bekommen Blumen überreicht, die besondere Pflege brauchen. Beim Schulbegleiter-Herzblatt gewinnt klar die Schulbegleiterin der Mobilen Praxis vor den „Laissez-faire“- und „Helikopter“-Kandidatinnen, da sie „dich sogar dann versteht, wenn du dich selbst nicht verstehst“. In einem Film lassen die Schulbegleiter der Asperger Autisten die Kinder selbst zu Wort kommen. Bei einem Mitmach-Lied der Pädagoginnen des Dotter-Cafés kommt der Saal in Schwung. Die Betreuer*innen der UMAs teilen ihre emotionalsten Momente mit den minderjährigen unbegleiteten Flüchtlingen mit. Die bunte Mischung der Tagesgruppen präsentiert sich mit einem Quiz und zwei Filmen, in denen sowohl die Kinder als auch die pädagogische Begleithündin Paula zu Wort kommen. Die Schulsozialarbeit führt ihren Bauchladen vor, in dem alle ihre Werkzeuge für die Arbeit enthalten sind. Bei dem Film der Schulkindbetreuung der Ludwig-Schwamb-Schule haben Kinder und Betreuer die Rollen getauscht. Die Betreuer*innen der Andersenschule erzählen von ihren liebsten Beschäftigungen mit den Kindern und die Kinder der Wilhelm-Hauf-Schule erzählen, was sie in ihrer Betreuung so alles machen können.
In den Pausen und zum Abschluss ist auch etwas Zeit für Gespräche. Hier und da mit Kolleg*innen, die man vielleicht vorher noch nicht kannte.
Am Ende des Tages sind trotz der leckeren Snacks und dem Mittagessen alle etwas „geplättet“, von der Vielzahl der Aufgabenfelder in der Mobilen Praxis. Das Feedback ist jedoch eindeutig. Es war alles in allem ein gelungener Workshop-Tag, der gezeigt hat, wie vielfältig und differenziert die Unterstützungsangebote für Kinder und Jugendliche und deren Eltern bei der Mobilen Praxis sind.