Schätzungen zufolge werden in Deutschland jährlich ca.12500 Babys mit dem Fetalem Alkoholsyndrom (FASD) geboren. Im Umgang mit den betroffenen Kindern und Jugendlichen kommen deren Bezugspersonen im häuslichen Umfeld, in Kindergarten, Schule oder Einrichtungen der Jugendhilfe immer wieder an ihre Grenzen.
Die Mobile Praxis hatte deswegen am 21.11.2019 zu einer Fachveranstaltung zum Thema „Alkohol in der Schwangerschaft und die lebenslangen Folgen für die Betroffenen und deren Umfeld“ eingeladen.
Der Saal im „Haus der Vereine in Eberstadt war mit 60 Teilnehmer*innen gut besucht. Neben vielen Mitarbeitenden der Mobilen Praxis nahmen auch Kooperationspartner aus Jugendamt, Schule und Kindergarten teil.
Referent, Ralf Neier, FASD-Fachberater vom Vincenzwerk, Handorf e.V., referierte mit viel Wertschätzung und Humor. Er teilte neben seinem umfangreichen Fachwissen auch jede Menge Ideen zur praktischen Umsetzung im pädagogischen Alltag. Immer gleiche Rituale und Abläufe, die damit sinnbildlich jeden Tag zu einem Mittwoch machen, spielen dabei eine wichtige Rolle.
Die durchweg positiven Rückmeldungen der Teilnehmenden haben uns darin bestärkt, diese bisher im pädagogischen Alltag wenig beachtete Behinderung, weiter in den Focus zu nehmen. Denn wir finden: Ca. 12500 betroffene Neugeborene in Deutschland (Stand 2014) jährlich sind zu viel!