Medien? Aber sicher!

Mobile Praxis und Gemeinsam stark in Eberstadt sind Teil des „Medienbildungsnetzwerk Eberstadt“

Pressemitteilung

Wie Kinder und Jugendliche Medien sicher und selbstbestimmt nutzen können, erfahren sie und die
sie begleitenden Pädagoginnen und Pädagogen im Projekt „Medienbildungsnetzwerk Eberstadt“


Medien sind ein fester Bestandteil des Alltags von Kindern und Jugendlichen. Sie haben viele
Potenziale beispielsweise zum Austausch, der Welterkundung und Teilhabe – und gleichzeitig
bergen sie Gefahren und Risiken, wenn beispielsweise private Informationen in falsche Hände
geraten, Medieninhalte, die Angst machen konsumiert werden oder der Umgang miteinander
respektlos und verletzend wird.


Nur weil Kinder und Jugendliche oft vollkommen intuitiv Smartphone und Co bedienen können,
sind sie noch lange nicht medienkompetent. Entscheidend ist vielmehr der sichere und
selbstbestimmte Umgang mit Medien.

„Medien kompetent zu nutzen, das ist kein Selbstläufer! Wir müssen Kinder und Jugendliche
darin begleiten und es ihnen beibringen – so wie wir sie auch beim Erlernen einer Fremdsprache
oder dem Erlernen des Fahrradfahrens unterstützen“, so Mila Hundertmark vom Büro für
Medienbildung. Um möglichst vielen Kindern und Jugendlichen in Eberstadt diese
Unterstützung zukommen zu lassen, haben sich mehrere Einrichtungen im
„Medienbildungsnetzwerk Eberstadt“ zusammengefunden. Seit dem Ende der Herbstferien
finden wöchentlich medienpädagogische Angebote im Kinderhaus Paradies, Jugendzentrum Go-
In, Pakt für den Nachmittag an der Wilhelm-Hauff-Schule sowie im Pakt für den Nachmittag an
der Ludwig-Schwamb-Schule/Mühltalschule statt. Darüber hinaus werden im Februar und März
Angebote für Familien im Familienzentrum „Gemeinsam stark in Eberstadt“ stattfinden. Fachlich
geleitet wird das Projekt vom Büro für Medienbildung, einer gemeinnützigen GmbH und
anerkanntem Träger der freien Jugendhilfe mit Sitz in Darmstadt.


Damit das Wissen in den Einrichtungen verbleibt und die Kinder und Jugendlichen auch nach
der Projektlaufzeit kontinuierlich weiter medienpädagogisch begleitet werden können, findet
eine einrichtungsübergreifende sechsteilige Fortbildungsreihe für Pädagoginnen und Pädagogen
aller Einrichtungen in Eberstadt statt.


Ermöglicht wird das Medienbildungsnetzwerk Eberstadt durch die Hans Erich und Marie Elfriede
Dotter-Stiftung, die das Projekt mit einer Laufzeit von Oktober 2024 bis Ende April 2025
finanziert.
Mit dem Projekt wollen die Beteiligten Netzwerkstrukturen ausbauen, medienpädagogisches
Wissen in den Einrichtungen verankern und mit Hilfe von Synergieeffekten ressourcensparend
und nachhaltig die Medienkompetenz möglichst vieler Kinder und Jugendlicher in Eberstadt
fördern.


Auf einen Blick:
Das Medienbildungsnetzwerk zielt darauf ab, Kinder und Jugendliche in Eberstadt Süd – mit und
ohne Behinderung – für die Risiken des Medienkonsums zu sensibilisieren und ihnen die
Fähigkeiten zu vermitteln, die benötigt werden, um Medien sicher und verantwortungsbewusst
zu nutzen. Um dies nachhaltig etablieren zu können, beruht das Projekt auf drei Säulen: der
medienpädagogischen Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen, einer Fortbildungsreihe für die
Pädagoginnen und Pädagogen sowie der Vernetzung der Einrichtungen im Bereich der
Medienbildung.


Stimmen der Projektpartnerinnen und -partner:
„Im Kinderhaus Paradies spielen Medien in der Hinsicht eine alltägliche Rolle, als dass die Kinder
bereits im jüngsten Alter ihre Smartphones mitbringen und verschiedenste Apps, Social Media
usw. nutzen. Durch das Projekt erwarten wir uns mehr Knowhow in der Nutzung der Medien
seitens der Kinder, aber auch bei den Mitarbeitenden zu erlangen und dadurch einen
reflektierten Umgang mit Medien zu ermöglichen und zu begleiten.“
Dan Geiger, Kinderhaus Paradies


„Wir erhoffen uns von dem Projekt zu lernen, wie Medien Kinder und Jugendliche in
ihrer kognitiven, emotionalen und sozialen Entwicklung unterstützen. Durch sorgfältig
ausgewählte Inhalte können Medien Bildung fördern, Kreativität anregen und soziale
Kompetenzen stärken. Gleichzeitig ist es wichtig, Kinder und Jugendliche dabei zu unterstützen,
Medien kritisch zu hinterfragen, ihre Inhalte zu reflektieren und verantwortungsvoll damit
umzugehen.“
Aron Weldu, Jugendzentrum Go-In


„In Eberstadt sind wir eng mit den Kinder- und Jugendeinrichtungen vernetzt. Unsere
Vernetzung zu Medienbildungsangeboten in den bestehenden Strukturen ist daher eine
konsequente Fortsetzung der Kooperation und sehr wünschenswert.“
Susanne Flath, Mobile Praxis


„Mit Hilfe des Projekts möchten wir gerne in Eltern-Kind-Workshops zeigen, wie Familien mit
Medien kreativ werden können (z.B. eigene Stop-Motion Filme oder Computerspiele erstellen),
wie man spielerisch lernen kann und dabei ohne erhobenen Zeigefinger Kinder und ihre Eltern
auch auf die Risiken aufmerksam machen.“
Anne Akinsara-Minhans, Familienzentrum Gemeinsam stark in Eberstadt


Kontakt für Rückfragen zum Projekt:
Mila Hundertmark
Geschäftsführerin BfM Büro für Medienbildung gGmbH
sowie Gesamtleiterin des Projektes Medienbildungsnetzwerk Eberstadt
06151 6291618
mh@bf-medienbildung.de